Die Sprenggruppe 13 nahm an einer Fortbildungsveranstaltung teil
Am
13.05.2006 wurden mehrere Sprenggruppen, darunter auch die Sprenggruppe 13
(Bezirk Mistelbach) zu einer Fortbildungsveranstaltung, mit dem Thema
Rette- und Bergesprengen nach Thürnbuch / Au eingeladen. Dieses Sondersprengverfahren dient zur Rettung von eingeschlossenen Personen und wird nur bei Gefahr in Verzug eingesetzt. Das Ziel ist, möglichst schnell einen Zugang zu haben, um die Personen zu retten. Im Normalfall kann so binnen 30 min ein Zugang freigemacht werden, an dem man mit schwerem Baugerät bis zu 2,5 Stunden arbeiten würde. Nachdem
mittels Probebohrung die Beschaffenheit und Dicke der Mauer oder Decke
festgestellt wurde, wird mittels Tabelle die Lademenge ermittelt und auf
Gramm genau abgewogen. Es wird bis zu einer gewissen Dicke mit aufgelegten
Ladungen gearbeitet, welche mit Fensterkitt besetzt werden. Bei dickeren Wänden
wird mit Bohrlochladungen gearbeitet, jedoch nicht besetzt. Das optimale
Ergebnis ist, wenn die Mauer teilweise ausgebrochen und mürbe ist, jedoch
nicht durchbrochen. Im optimalen Fall, wird dann nur mehr wenig Aufwand
benötigt, um den Zugang zu öffnen. Die
Ausbildung unter der Leitung von Vizeleutnant Baumann vom
österreichischen Bundesheer und Landessprengkommandant Roland Kormesser
war sehr gut, alle Sprengungen verliefen problemlos. Alle Teilnehmer waren
von der Veranstaltung begeistert und bedankten sich für die optimalen
Voraussetzungen und die gute Vorbereitung. Großer Dank gilt auch den
Besitzern der Gebäude, für die Möglichkeit, diese Übung durchzuführen. |